Bevor du beginnst, Geld für dein Kind zu investieren, solltest du ein paar Fragen für dich beantworten. So lassen sich spätere Überraschungen und Probleme vermeiden.
Überlege dir am besten zuerst für welchen Zweck du sparen willst. Welches finanzielle Ziel willst du oder wollt ihr für das Kind erreichen?
Beispiele:
So bleibst du deiner Strategie treu und vermittelst deinem Kind später, welche Motivation oder welches Ziel hinter den Ersparnissen steht.
Mit dem Ziel hängt auch der Zeitraum zusammen. Selbstverständlich kannst du auch ‚ins Blaue hinein‘ investieren, aber ein Zeitraum stärkt das Durchhaltevermögen.
Das Geld für den Führerschein soll ab dem 17. Lebensjahr zu Verfügung stehen, während Ersparnisse, die von deinem Kind im Idealfall auch nach der Volljährigkeit weitergeführt werden, einen längeren Anlagehorizont haben.
Mit dem Zeitraum hängt wiederum auch die monatliche Sparrate zusammen. Du weißt zwar nie genau, welches Jahr dir welche Rendite bringt, aber du kannst von einem Durchschnittswert ausgehen. Mit Hilfe eines Zinsrechners oder Sparplanrechners kannst du dann überschlagen, wie hoch deine monatliche Rate sein muss, um das Ziel einer bestimmten Summe in einem bestimmten Zeitraum zu erreichen.
Wer früh beginnt, hat in der Regel einen langen Anlagezeitraum, z. B. 18 Jahre bis zur Volljährigkeit und kann somit mehr Risiko eingehen. Warum? Je länger der Anlagezeitraum ist, umso besser kann man Kursschwankungen oder sogar Krisen am Aktienmarkt aussitzen.
Je nachdem, wie entspannt du in Krisenzeiten bleibst und wieviel Zeit du für die Geldanlage hast, kannst du zwischen 100% Aktienanteil (z.B. ETFs) und 100% Spar-/Tages-/Festgeldkontoanteil beliebig kombinieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
Das Geld wird auf deinem Depot angespart und garnicht übertragen oder verschenkt. Du entscheidestselbst, wann es für welchen Zweck verwendet wird,. z.B. für Ausbildung/Studium.
Das Beste: eine smarte Kombination aus 1-3, denn du musst dich hier garnicht auf eine Variante festlegen.
Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Diese betreffen:
Vielleicht willst du deinem Kind ein Geldpolster zum 18. Geburtstag überreichen UND Geld zur eigenen Verfügung haben, das die späteren Kosten für die Ausbildung, Wohnung, Auslandsjahr, Auto usw. für dein Kind abdecken. Nutze, was für dich passt!
Du kannst einen Sparplan (monatlich, quartalsweise) einrichten oder eine größere Summe investieren. Bei einem Sparplan baust du kontinuierlich Vermögen auf und kannst den Einstiegszeitpunkt vernachlässigen. Zudem kann dieser flexibel geändert oder eingestellt werden.
Geldgeschenke der Familie oder spontane Einzahlungen sind übrigens unabhängig davon, welche Form der Einzahlung du wählst, jederzeit möglich.
Ausführlichere Kriterien, die für einen monatlichen Sparplan oder eine Einmalzahlung sprechen findest du in diesem Artikel.
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