Wenn es um die Investition in ETFs geht, gibt es viele verwirrende Begriffe und Kürzel, die man kennen sollte. Im ersten Teil der Basics ging es darum, was ein ETF überhaupt ist. Aber in Bezug auf die Frage, wieviel Geld du in welchen ETF investieren willst, und welches Ziel du in welchem Zeitraum erreichen willst, gibt es noch einige wichtige Aspekte. Ich helfe dir dabei, diese Wörter zu verstehen, so dass du selbstbestimmt losstarten kannst und weißt, was du tust.
Zudem kannst du einmalig zu jedem Zeitpunkt eine einzelne Summe einzahlen – z.B. wenn du Weihnachtsgeld erhältst.
Die Vorteile des Sparplans sind:
Der Vorteil einer größeren Einmaleinzahlung ist:
Die Vorteile des Sparplans, also eines monatlichen Dauerauftrages mit kleineren Beträgen, überwiegen:
Der MSCI World ist wohl der populärste Aktienindex. MSCI steht für den ursprünglichen Herausgeber dieses Indices und bedeutet Morgan Stanley Capital International – nur damit du es mal gehört hast. ETFs, die diesen Index abbilden, umfassen 1600 Aktien aus 23 Industrieländern. Was bedeutet abbilden? In dem ETF befinden sich fast deckungsgleich die Aktienanteile derjenigen Unternehmen, die in dem Index aufgeführt sind.
Investor*innen, die sich für einen ETF auf den MSCI World entscheiden, wollen somit möglichst breit gestreut in die Weltwirtschaft investieren. Da in diesem Index aber keine Schwellenländer enthalten sind, ist der Klassiker für Einsteiger*innen eine Kombination aus einem Welt- sowie einem EM (Emerging markets)- ETF.
Man nennt diese Kombinationen, die man noch ausweiten kann, auch ‚Beimischung‘. Denn es gibt nicht nur einen Welt-Index. Mittlerweile gibt es mehrere tausend ETFs, die u.a. auch nur in bestimmte Branchen, einzelne Länder oder spezifische Themen abbilden. Hier muss auf die eben genannte Diversifikation geachtet werden. Denn ein ETF, der nur 30 Unternehmen abbildet ist risikoreicher als einer mit 1600.
Verschiedene Anbieter geben ETFs heraus. Diese sind z. B. Lyxor, Ishares oder USB. Zwischen ihnen gibt es keine großen Unterschiede, allerdings gibt es einige besondere ETFs nur exklusiv bei einem bestimmten Anbieter. Bei der Auswahl eines ETFs kannst du – wenn es um die klassischen großen ETFs geht – den Anbieter als Kriterium vernachlässigen. Viel wichtiger sind hier z. B. die laufenden Kosten (als TER abgekürzt).
Wichtiger bei der Auswahl ist z. B. dein Broker. Dies sind Banken und Finanzdienstleister. Hier gibt es die sogenannten appbasierten Neo-broker, wie Trade Republic oder deine Hausbank, bei der du ebenso ein Depot als Verwahrung für deine ETFs und Aktien eröffnen kannst. Ein Depot sollte heutzutage kostenlos sein. Aber bei den Kosten für die Sparplanausführung oder Ordergebühren solltest du genauer hinschauen, da diese auf lange Sicht an deiner Rendite nagen.
Mit beiden Modellen macht man grundsätzlich nichts falsch. Allerdings bildet ein physischer ETF den Index genau nach, kauft also wirklich die Aktienanteile der entsprechenden Unternehmen. Währenddessen hat ein synthetischer ETF ganz andere Aktienanteile im Fonds und holt sich nur die zum Index passende Rendite über Tauschgeschäfte mit einer Bank. Für Einsteiger*innen klingt das vielleicht unseriös, ist es aber nicht. Das einzige Problem bei synthetischen ETFs: dadurch, dass sie garnicht die echten Aktienanteile beinhalten, können sie z. B. nicht nachhaltig sein. Die Rendite, die die Investierenden erwarten steht im Mittelpunkt, nicht aber die Festlegung auf bestimmte Unternehmen.
Neben den Kosten für dein Depot sowie der Kosten für die Sparplanausführung oder Einmaleinzahlung (für beide Posten gibt es ausreichend kostenlose Angebote) existieren noch die TER. TER steht für Total Expense Ratio und umfasst die laufenden Kosten eines ETFs. Sie stehen in den Anlegerinformationen. Für die oben genannten klassischen Global-ETFs belaufen sich diese auf 0,1 – 0,5 Prozent. Wer in bestimmte Themen-ETFs investieren will, muss ein wenig mehr bezahlen.
Zu guter Letzt werden dir noch Begriffe, wie Fondsvolumen und Fondsalter bei der ETF-Suche begegnen. Expert*innen empfehlen auf diese Kennziffern zu achten, da du damit einschätzen kannst, wie alt und wie groß ein ETF ist. Beim Fondsvolumen gilt, je größer desto besser. Ab 100 Mio. € kann man einen ETF liquide und etabliert nennen. Beim Fondsalter werden 3-5 Jahre empfohlen.
Kleinere und erst vor kurzem aufgelegte ETFs können theoretisch wieder vom Markt genommen werden. Dies wäre auch kein Drama, da eine Umschichtung möglich ist; allerdings bringt es einfach Extraarbeit und ggf. ein Umbau deines Depots mit sich.
Bei der Recherche rund um das Thema ETF werden dir noch einige weitere Begriffe über den Weg laufen. Lass dich hier nicht verunsichern. Wenn du oben genannte Wörter kennst und einordnen kannst, hast du bereits die wichtigsten Basics parat.
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Wenn es um die Investition in ETFs geht, gibt es viele verwirrende Begriffe und Kürzel, die man kennen sollte. Im ersten Teil der Basics ging es darum, was ein ETF überhaupt ist. Aber in Bezug auf die Frage, wieviel Geld du in welchen ETF investieren willst, und welches Ziel du in welchem Zeitraum erreichen willst, gibt es noch einige wichtige Aspekte. Ich helfe dir dabei, diese Wörter zu verstehen, so dass du selbstbestimmt losstarten kannst und weißt, was du tust.
Zudem kannst du einmalig zu jedem Zeitpunkt eine einzelne Summe einzahlen – z.B. wenn du Weihnachtsgeld erhältst.
Die Vorteile des Sparplans sind:
Der Vorteil einer größeren Einmaleinzahlung ist:
Wenn du eine einzelne Aktie erwirbst, d.h. ein Wertpapier eines Unternehmens, hast du ein Risiko, dass dieses Unternehmen schlecht läuft oder pleite geht. Das investierte Vermögen steigt oder sinkt mit Erfolg oder Misserfolg dieses Unternehmens.
ETFs sind aus dem Grund so beliebt, da sie einen ganzen Topf an Aktien beinhalten und das Risiko somit breit gestreut verringern. Die Diversifikation macht das Investieren risikoärmer, denn du kaufst nicht nur eine Aktie von einem Unternehmen, das theoretisch pleite gehen kann, sondern einen ganzen Markt – in diesem Fall den Weltmarkt. Falls dieser eine Krise haben sollte, so dass die Kurse einbrechen und sich nicht mehr erholen, haben wir ganz andere Probleme auf der Welt. Das ist so, wie wenn man eine Tüte Colorado anstatt eines einzelnen Gummibärchens oder ein Müsli anstatt einer Rosine nimmt.
Der MSCI World ist wohl der populärste Aktienindex. MSCI steht für den ursprünglichen Herausgeber dieses Indices und bedeutet Morgan Stanley Capital International – nur damit du es mal gehört hast. ETFs, die diesen Index abbilden, umfassen 1600 Aktien aus 23 Industrieländern. Was bedeutet abbilden? In dem ETF befinden sich fast deckungsgleich die Aktienanteile derjenigen Unternehmen, die in dem Index aufgeführt sind.
Investor*innen, die sich für einen ETF auf den MSCI World entscheiden, wollen somit möglichst breit gestreut in die Weltwirtschaft investieren. Da in diesem Index aber keine Schwellenländer enthalten sind, ist der Klassiker für Einsteiger*innen eine Kombination aus einem Welt- sowie einem EM (Emerging markets)- ETF.
Man nennt diese Kombinationen, die man noch ausweiten kann, auch ‚Beimischung‘. Denn es gibt nicht nur einen Welt-Index. Mittlerweile gibt es mehrere tausend ETFs, die u.a. auch nur in bestimmte Branchen, einzelne Länder oder spezifische Themen abbilden. Hier muss auf die eben genannte Diversifikation geachtet werden. Denn ein ETF, der nur 30 Unternehmen abbildet ist risikoreicher als einer mit 1600.
Verschiedene Anbieter geben ETFs heraus. Diese sind z. B. Lyxor, Ishares oder USB. Zwischen ihnen gibt es keine großen Unterschiede, allerdings gibt es einige besondere ETFs nur exklusiv bei einem bestimmten Anbieter. Bei der Auswahl eines ETFs kannst du – wenn es um die klassischen großen ETFs geht – den Anbieter als Kriterium vernachlässigen. Viel wichtiger sind hier z. B. die laufenden Kosten (als TER abgekürzt).
Wichtiger bei der Auswahl ist z. B. dein Broker. Dies sind Banken und Finanzdienstleister. Hier gibt es die sogenannten appbasierten Neo-broker, wie Trade Republic oder deine Hausbank, bei der du ebenso ein Depot als Verwahrung für deine ETFs und Aktien eröffnen kannst. Ein Depot sollte heutzutage kostenlos sein. Aber bei den Kosten für die Sparplanausführung oder Ordergebühren solltest du genauer hinschauen, da diese auf lange Sicht an deiner Rendite nagen.
Mit beiden Modellen macht man grundsätzlich nichts falsch. Allerdings bildet ein physischer ETF den Index genau nach, kauft also wirklich die Aktienanteile der entsprechenden Unternehmen. Währenddessen hat ein synthetischer ETF ganz andere Aktienanteile im Fonds und holt sich nur die zum Index passende Rendite über Tauschgeschäfte mit einer Bank. Für Einsteiger*innen klingt das vielleicht unseriös, ist es aber nicht. Das einzige Problem bei synthetischen ETFs: dadurch, dass sie garnicht die echten Aktienanteile beinhalten, können sie z. B. nicht nachhaltig sein. Die Rendite, die die Investierenden erwarten steht im Mittelpunkt, nicht aber die Festlegung auf bestimmte Unternehmen.
Neben den Kosten für dein Depot sowie der Kosten für die Sparplanausführung oder Einmaleinzahlung (für beide Posten gibt es ausreichend kostenlose Angebote) existieren noch die TER. TER steht für Total Expense Ratio und umfasst die laufenden Kosten eines ETFs. Sie stehen in den Anlegerinformationen. Für die oben genannten klassischen Global-ETFs belaufen sich diese auf 0,1 – 0,5 Prozent. Wer in bestimmte Themen-ETFs investieren will, muss ein wenig mehr bezahlen.
Zu guter Letzt werden dir noch Begriffe, wie Fondsvolumen und Fondsalter bei der ETF-Suche begegnen. Expert*innen empfehlen auf diese Kennziffern zu achten, da du damit einschätzen kannst, wie alt und wie groß ein ETF ist. Beim Fondsvolumen gilt, je größer desto besser. Ab 100 Mio. € kann man einen ETF liquide und etabliert nennen. Beim Fondsalter werden 3-5 Jahre empfohlen.
Kleinere und erst vor kurzem aufgelegte ETFs können theoretisch wieder vom Markt genommen werden. Dies wäre auch kein Drama, da eine Umschichtung möglich ist; allerdings bringt es einfach Extraarbeit und ggf. ein Umbau deines Depots mit sich.
Bei der Recherche rund um das Thema ETF werden dir noch einige weitere Begriffe über den Weg laufen. Lass dich hier nicht verunsichern. Wenn du oben genannte Wörter kennst und einordnen kannst, hast du bereits die wichtigsten Basics parat.